Politische Verantwortung

Politische Verantwortung

Die SVP Ortspartei und ich sind der Meinung, dass es in St. Margrethen an der Zeit ist, endlich mit je einem SVP Vertreter im Gemeinderat und der Schul GPK präsent zu sein. Die SVP will mitwirken und politische Verantwortung, zum Wohle der Mitbürger, übernehmen. Doch dies kann sie nur, wenn sie auch im Rat und der Kommission vertreten ist.

Das gerade aus dem Umfeld der FDP Ortspartei von St. Margrethen versucht wird, dies zu verhindern, ist nicht wirklich nachvollziehbar. Oder wie lässt es sich sonst erklären, dass gerade FDP Exponenten und Mitbürger aus dem gleichen Umfeld mit ihrem Namen die Kandidatinnen der SP unterstützen?

St. Margrethen will sein Image verbessern, damit der gehobene Mittelstand zuzieht, und sich interessante Arbeitgeber niederlassen. Mit der bevorstehenden Zentrumsgestaltung und dem Bau von Europuls soll dies realisiert werden. Mit einem Ausländeranteil von über 44%, und wo fast jeder fünfte ausländische Jugendliche arbeitslos ist, steht damit St. Margrethen ein schwieriger Weg bevor. Denn wer wechselt schon seinen Wohnsitz nach St. Margrethen, wenn die unmittelbaren Folgen (herumlungernde Jugendliche im Bahnhofsquartier, hohe Sozialkosten, hohe Steuern usw.) der Zuwanderung täglich sichtbar sind? Die Realität wird in den Werbefilmen für St. Margrethen leider nicht ganz korrekt wiedergegeben.

Dass nun die FDP genau dieses Vorhaben der Image- und Standort-Verbesserung quasi torpediert, in dem  sie die Kandidatinnen der SP unterstützt, scheint symptomatisch zu sein. Mit ihrer Vormachtstellung in den Räten und Kommissionen unserer Gemeinde, zwischen vielen Parteilosen, wäre die FDP gut beraten, ihre Strategie zu überdenken. Politische Verantwortung zu übernehmen, heisst nicht nur persönliche Interessen zu verfolgen, sondern im Sinne und zum Wohl der Bürger zu agieren.

Wieviel ein Wort der FDP Parteispitze der Ortspartei wert ist, habe ich schon erfahren. Mir wurde schriftlich zugesichert, dass die FDP keine Wahlempfehlung abgeben wird. Dass nun aber einige FDP Mitglieder mit ihren Namen auf dem Flyer der SP die Kandidatinnen empfehlen, spricht für sich.

Sie, als aufmerksamer Leser, werden sich durch solche Machenschaften sicher nicht verblenden lassen, und am 25. November 2012 eine weise Wahl treffen.

Marcel Toeltl

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