Die Gabe

Tagblatt online, 02. Mai 2013

Betreff: Leserbrief Albträume der SVP St. Margrethen von FDP-Präsident Ralph Brühwiler, publ. am 27. April

Nicht jedem ist es gegeben, Kriminalstatistiken richtig zu interpretieren und von Menschenkenntnis zu sprechen. Die frei von der Leber erzählten Äusserungen des FDP-Präsidenten Ralph Brühwiler erinnern mich an meine früheste Kindheit. Auch damals waren Märli völlig in, mit dem Unterschied, dass sie damals sehr viele wahre Parallelitäten des täglichen Lebens enthielten. Der Versuch von Herrn Brühwiler, eine phantastische Geschichte zu erzählen, löste bei mir – und nicht nur bei mir – ein irritiertes Kopfschütteln aus. Wie bringt es ein ehemaliger Gemeinderat fertig, dass er durch Schönrederei die Realitäten ständig ausblendet? Von jemandem, der 16 Jahre als Gemeinderat agiert hat, ein solch inhaltsloses und populistisches Geplänkel-Märchen zu lesen, enttäuscht.

Unter dem Motto trau keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast einfach Fakten zu ignorieren, ist eines ehemaligen Gemeinderates nicht würdig.

Dass sich Ralph Brühwiler nun mit dem Erzählen von polemischen Geschichten versucht, wirft mehr Fragen auf als es Antworten zur Lösung der aktuellen Situation in Sachen Sicherheit in St. Margrethen gibt. Bleibt zu hoffen, dass sich der ehemalige Gemeinderat nicht schon während seiner Amtszeit als Märli-Onkel auf dem politischen Parkett versucht hat.

Seine in der Geschichte erwähnten Hauptfiguren aus dem eigenen FDP-Lager hätte er nicht erwähnen sollen. Es sei denn, der Parteipräsident Ralph Brühwiler möchte uns damit demonstrieren, dass man als gewähltes FDP-Ratsmitglied ein schönes Leben führen darf, – auf Kosten der Steuerzahler.

Marcel Toeltl

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