Doppelt gemoppelt

Doppelt gemoppelt

Grosse Worte, inhaltslos und nicht der Wahrheit entsprechend. Beim zweiten Wahlgang in St. Margrethen spricht die SP von einem doppelten Sieg. Dieser Pyrrhussieg, welcher tatsächlich gar keiner war, sondern nur ein Erhalt der beiden bereits innehabender Sitze, dürfte Folgen haben. Schon König Pyrrhus von Epirus sagte: „Noch so ein Sieg, und wir sind verloren!“

In St. Margrethen scheinen politische Worte und Parteiversprechen eine andere Bedeutung zu haben als anderswo. Die FDP, die sogenannten Liberalen, schreiben sich auf die Fahne, dass sie für eine freie Gesellschaft kämpfen, damit Erfolg und Wohlstand erhalten und der Rentenkollaps und eine Schuldenkrise verhindert werden können. Sie kämpfen für eine Chancengesellschaft, in der sich Leistung lohnt.

Man lasse sich diese schönklingenden Wort auf der Zunge zergehen. Und dann beginnen die Exponenten der FDP Ortspartei damit, ihr Parteiprogramm zu verleugnen, in dem sie doch tatsächlich die Kandidatinnen der SP unterstützen und empfehlen. Also genau jene Partei, welche uns das Leben immer schwerer macht mit immer höheren Ausgaben, höheren Steuern und der Demontage des Mittelstandes. Die Chancengesellschaft ist ein rotes Tuch in deren Augen. Erfolg und Wohlstand sieht die SP als Geldquelle für ihre Migrantenindustrie. Welcher Teufel hat die Exponenten der FDP Ortspartei geritten, damit diese so fahrlässig und unüberlegt einen solchen Fehler begehen?

Ein Grund dürfte sein, dass die nun gewählte Kandidatin für den Gemeinderat politisch ein unbeschriebens Blatt ist. Kein einziges politisches Statement von ihr ist im Internet zu finden. Damit hat die FDP nun ein formbares Mitglied mehr im Gemeinderat, getreu dem Motto: “Willst Du keinen faulen Apfel, pflück in direkt vom Stamm.”. Die Machterhaltung dürfte damit der FDP gelungen sein.

Dieser Bärendienst wird sich sicher nachteilig für die Bürger von St. Margrethen auswirken. Eine Ortspartei, deren Worte man nicht trauen kann, macht sicher keine bürgernahe Politik. Sie hat ganz klar zu erkennen gegeben, dass es ihr egal ist, welche Themen den Mittelstand beschäftigen und bedrohen. Da nützen nun auch teure Werbefilme und Werbekampagnen für den Standort St. Margrethen nichts mehr, wenn bekannt ist, dass die grösste Partei im Ort, die FDP, nicht hinter dem Mittelstand steht.

Die SVP, welche sich offen und ehrlich für den Mittelstand einsetzt, hat nun eine komfortable Position. Sie kann nicht verantwortlich gemacht werden, wenn sich die Probleme in St. Margrethen in den nächsten 4 Jahren weiter vergrössern.

Marcel Toeltl

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